2 zentrale Herausforderungen
Die digitale Transformation und die Verschiebung der Märkte haben in verschiedenen Sektoren grosse Herausforderungen verursacht. Nach der Pandemie ist eines der Kernprobleme der Bedarf an qualifizierteren und vor allem engagierteren Arbeitskräften. Der Schweizer Markt (siehe Abb. 1) weist von Jahr zu Jahr eine immer grössere Anzahl offener Stellen auf, die unbesetzt bleiben oder nicht ausreichend abgedeckt werden können.
Zahlreiche Weiterbildungsinitiativen der Regierung, aber auch der Unternehmen selbst, versuchen, die Lücke zu neuen Qualifikationen für die Arbeitskräfte zu schliessen und gleichzeitig jeden Sektor und jedes Unternehmen (insbesondere die KMU) für die Arbeitnehmer attraktiv zu machen.
Eine der Hauptideen ist die Umschulung von Arbeitnehmern, die in einem völlig anderen Segment tätig sind, das aufgrund der aktuellen Nachfrage entweder in Bezug auf das Gehalt oder die Qualität/Sicherheit ihrer Arbeit unter Druck steht. So kann man beispielsweise eine Person mit einer kaufmännischen Ausbildung umschulen, damit sie als Mitarbeiter in den Bereichen Energie und Produktion oder vielleicht an der Front arbeitet.
Employer Branding kann hier der Schlüssel zum Erfolg für Unternehmen sein, um bestehendes Personal umzuschulen und anderen Branchen Personal zuzuführen, um zu wachsen und vor allem den Fortbestand ihres Unternehmens zu sichern. Das Personal wird in den nächsten 5 Jahren das Unterscheidungsmerkmal zwischen Unternehmen sein, die bestehen und erfolgreich sind oder vom Markt verschwinden. Das Branding und die Attraktivität eines Unternehmens erfordert Konsistenz und klare Unternehmenswerte, um in jedem Markt wahrgenommen zu werden. Um eine sichtbare Wirkung zu erzielen, sollte auf jedem relevanten Kanal über 18 Monate lang kommuniziert werden.
Je früher Unternehmen mit der Employer-Branding-Reise beginnen, desto besser werden sie ihre Position in der Zukunft halten können.